Nur weil die ihre Sepsis rechtzeitig erkannt wurde überlebte sie.
Am 09.10. haben sich im Rahmen des gesundheitspolitischen Forums der Sepsis-Stiftung die gesundheitspolitischen Sprecher der großen demokratischen Parteien auf Einladung der Sepsis-Stiftung zusammengefunden. Konsens darüber bestand, dass folgende Aktionspunkte zur Sepsis nach der anstehenden Bundestagswahl zeitnah umgesetzt werden müssen:
- Einführung eines Nationalen Sepsisplans auf Bundesebene, als Teil einer Nationalen Infektionsmanagementstrategie mit den Bestandteilen der Nationalen Infektionsmanagementstrategie
- Bund und Länder: Enge Kooperation bei der Entwicklung und Umsetzung der Nationalen Infektionsmanagementstrategie
- Auf ministerieller und administrativer Ebene: Abbau intersektoraler Abgrenzungen und der fachspezifischen Versorgungsebene (Silos)
- Abschaffung finanzieller Fehlanreize: Umstellung von einem angebotsorientierten auf ein qualitätsorientiertes Vergütungssystem
- Stärkung und Ausbau des Öffentlichen Gesundheitsdienstes
- In der Zivilgesellschaft: Stärkung der Gesundheitskompetenz zu Infektionen und Sepsis (z. B. auch an Schulen oder in Erste-Hilfe-Kursen)
- In der medizinischen Versorgung: Systematische Stärkung der Kompetenz zur Früherkennung akut lebensbedrohlich Erkrankungen wie Sepsis
- Verbindliche Einführung von Qualitätssicherungsmaßnahmen, wie Critical Incidence Reporting Systems (Meldesysteme für Beinahe-Zwischenfälle) und Rapid Response Teams und Frühwarn-Scores
- Sektorenübergreifenden Digitalisierung und Datenerfassung als zentrale Voraussetzung zur Qualitätssicherung
Hier können Sie die komplette Veranstaltung ansehen
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M sepsiswissen@sepsis-stiftung.de
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Projektleiter: Prof. Dr. Konrad Reinhart, ML
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